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Alarmanlage

Alarmanlage ist ein Sammelbegriff für verschiedene Sicherungssysteme zum Objektschutz bei Häusern, Wohnungen oder anderen Gebäuden. Ein weiteres Synonym für Alarmanlage ist „Gefahrenmeldeanlage“.

Alarmanlagen werden auch als Einbruchmeldeanlagen (EMA) bezeichnet. Sie dienen der Abschreckung von Einbrechern und Dieben sowie der Sicherheit der Bewohner des Hauses. Unter anderem werden so die „Schwachstellen“ von Gebäuden – die Türen und Fenster – zusätzlich abgesichert. Alarmanlagen informieren bei Auslösung die Alarmzentrale oder den Sicherheitsdienst. Auch eine Verbindung mit der Polizei ist möglich.

Oft starten die Alarmanlagen bei Auslösung eine Sirene. Das Alarmsignal der Außensirene alarmiert auch Menschen, die sich in unmittelbarer Nähe befinden. Die Alarmierungstypen variieren von Anlage zu Anlage. Neben dem akustischen Alarm (Sirene) gibt es etwa den stillen sowie den optischen Alarm (Kamera, Videoüberwachung). Eine Videoüberwachung, die durch Bewegungsmelder aktiviert wird, ist ebenfalls möglich.

All dies dient neben der Abschreckung auch der Ergreifung der Täter und, soweit möglich, der Rekonstruktion des Tatgeschehens. Alarmanlagen werden ausschließlich elektronisch betrieben, es werden jedoch verschiedene technische Verfahren angewendet.

Von den Einbruchmeldeanlagen (EMA) sind die Überfallmeldeanlagen zu unterscheiden. Bei einer Überfallmeldeanlage (ÜMA) wird der Alarm im Falle eines Einbruchs oder Überfalls manuell vom Opfer ausgelöst. Die meisten EMA können ÜMA-Funktionen problemlos integrieren.

Funktionsweisen von Alarmanlagen für Haus und Wohnung

Es werden im Wesentlichen drei technische Typen von Alarmanlagen unterschieden, die auf drei unterschiedlichen Techniken basieren, nämlich auf:

  • Gleichstromtechnik,
  • Bus-Technik oder
  • Funktechnik

Die beiden ersteren Anlagentypen basieren auf Kabeltechnik. Bei der Gleichstromtechnik gibt es einen gemeinsamen Melder, wobei der elektrische Strom zwischen zwei Punkten über diesen Melder fließt. Die Bus-Technik funktioniert im Prinzip ähnlich. Allerdings werden hier alle Melder über zwei Adernpaare angeschlossen, die gleichzeitig als Datenleitung fungieren. Sie versorgen auch die übrigen Melder mit Strom.

Die Alarmanlagen auf Basis von Funktechnik erfreuen sich unter anderem deshalb großer Beliebtheit, weil sie sich eben der Funktechnik bedienen und dadurch ohne Kabel auskommen. Sie sind daher sehr leicht zu installieren und erfordern keine großen Arbeiten an den Wänden. Die einzelnen Melder sind batteriebetrieben und werden an der Wand montiert wie sonst ein Bild oder anderer Wandschmuck. Die Sicherheitstechnik via Funk ist gesundheitlich unbedenklich. Die Strahlung, die durch Funk übertragen wird, ist bei einer Einbruchschutz-Anlage, z.B. von ABUS, aber auch allen anderen namhaften Herstellern, um ein Vielfaches geringer als zum Beispiel bei einem schnurlosen Telefon. Aus diesem Grund muss also nicht vor einer Funk-basierten Anlage zurückgeschreckt werden. Das Mehr an Sicherheit durch die Sicherheitstechnik und die geringe Strahlenmenge sprechen klar für die Installation eines Einbruchschutzes mit Funk-Technik.

Bei Alarmanlagen kann man weiterhin nach verschiedenen Sicherheitsgraden unterscheiden.

Sicherheitsgrad 1 erfüllt nicht die polizeilich empfohlenen Anforderungen und ist daher nicht empfehlenswert
Sicherheitsgrad 2 ideal für Wohnhäuser und Wohnungen
Sicherheitsgrad 3 ideal für Wohnhäuser mit höherem Gefährdungspotential, Gewerbeobjekte, Behördenobjekte
Sicherheitsgrad 4 ideal für Gebäude mit sehr hohem Gefährdungspotential; höchste Überwindungssicherheit und Ansprechempfindlichkeit

 

Damit die Sicherheit der Alarmanlagen sichergestellt ist, gibt es diverse Vorschriften und Richtlinien, die zum Beispiel regeln, wo Alarmmelder und Bewegungsmelder angebracht werden sollen und was dabei zu beachten ist. Sie regeln auch die Art der Alarmübertragung, Wartungsintervalle und Absicherung gegen Sabotage.

Die wichtigsten Regelungen sind für Deutschland von der Polizei und der VdS Schadenverhütung GmbH herausgegeben worden. Die VdS ist ein Unternehmen, das als Institut für Unternehmenssicherheit Dienstleistungen für Sicherheitstechnik anbietet, zudem aber auch Richtlinien herausgibt und als Prüfstelle agiert. Die VdS ist eine Tochter des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV).

Folgende Richtlinien und DIN-Normen sind für Alarmanlagen besonders wichtig:

  • DIN EN 50131-1; VDE 0830-2-1:2010-02,
  • DIN VDE 0833-1,
  • DIN VDE 0833-3,
  • VdS 2311

sowie die ÜEA-Richtlinie für Alarmanlagen, die einen direkten Anschluss an die Polizei haben. Die Richtlinie DIN VDE 0833-3 bestimmt, dass Alarmanlagen entweder an eine nach DIN EN 50518 zertifizierte Alarmempfangsstelle (AES) weitergeleitet werden müssen, die mit einer nach DIN VDE V 0827-11 zertifizierten Notruf- und Serviceleitstelle (NSL) verbunden ist – oder direkt mit der Polizei, wofür dann die ÜEA-Richtlinie gilt. Bei Planung und Kauf ist daher unbedingt sicherzustellen, dass die entsprechenden DIN-Normen und Richtlinien von der jeweiligen Anlage erfüllt werden.

Welche Vorteile hat die Nutzung von Alarmanlagen?

Als Vorteile von Alarmanlagen sind eigentlich drei Punkte zu nennen: Zunächst einmal schreckt das bloße Vorhandensein einer Alarmanlage, gerade in Privathäusern, Einbrecher bereits im Vorwege ab. Weiterhin warnt ein ausgelöster Alarm im Haus befindliche Menschen frühzeitig, dass fremde Personen im Gebäude sind. Zum anderen können Täter und Diebesgut oft schnell ausfindig gemacht werden, wenn durch der ausgelösten Alarm Sicherheitskräfte und Polizei schnell vor Ort sind.

Warum braucht man eine Alarmanlage, wenn Fenster und Türen mechanisch gesichert sind?

Zunächst einmal gibt es keine mechanischen Sicherungen von Türen und Fenstern, die vollkommen unüberwindbar sind. In Kombination mit einer Alarmanlage steigt die Sicherheit deutlich an. Zunächst einmal deshalb, weil sich viele Einbrecher und Diebe bereits vom Vorhandensein einer Alarmanlage abschrecken lassen. Für Einbruch und Diebstahl wählen die meisten Diebe den Weg des geringsten Widerstandes. Wird dennoch eingebrochen und der Alarm ausgelöst, steigen die Chancen, den Täter zu fassen und auch etwaiges Diebesgut sicherzustellen. Hilfreich sind auch Zusatzfunktionen an modernen Alarmanlagen, die Bewohner beim Außer-Haus-Gehen auf noch geöffnete Türen und Fenster hinweisen.

Wie erfahre ich, ob der Alarm meiner Alarmanlage ausgelöst wurde?

In der Regel werden in den Systemen eine oder mehrere Telefonnummern hinterlegt. Wird der Alarm ausgelöst, werden automatisch Textnachrichten an die gespeicherten Telefonnummern versendet bzw. diese Nummern werden angerufen. Wichtig ist vor allem, diese Nummern stets aktuell zu halten.

Werden Funk-Alarmanlagen von anderen Geräten gestört?

Nein, das ist nicht möglich. Zum einen ist die Funkübertragung in Alarmanlagen besonders sicher und zuverlässig. Zum anderen verwenden Alarmsysteme patentierte Signalübertragungsverfahren, und jede einzelne Alarmanlage nutzt eine individuelle Codierung. Das macht die Funkübertragung zum einen sicher vor unbefugten Zugriffen, zum anderen schützt es sie auch vor Störungen durch andere Geräte und Signale.

Braucht eine Alarmanlage Kameras am Haus?

Nein, Kameras sind in vielen Fällen nicht nötig. Gerade in Wohnungen und Häusern von Privatpersonen kommen Alarmanlagen oft ohne Kameras aus. Bewegungsmelder sind oftmals völlig ausreichend zum Schutz des Hauses. Diese Bewegungsmelder können dann beispielsweise eine Sirene aktivieren, die den Einbrecher verjagt und die Bewohner des Hauses alarmiert, und die Alarmzentrale informieren.

Welche Hersteller von Alarmanlagen sind besonders bekannt?

Für Anlagen auf Basis von Funk-Verbindungen ist DAITEM besonders bekannt, es gibt aber auch zahllose andere Anbieter von Alarmanlagen, die Sicherheit und Schutz bei Einbruch bieten. ABUS, sonst eher bekannt als Schlüssel- und Schlosshersteller, vertreibt auch Einbruch-Schutz-Anlagen. ABUS-Alarmanlagen kann man teilweise auch selbst installieren. Weitere bekannte Hersteller sind BOSCH, Jablotron, Telenot und Vanderbilt. Bei all diesen Herstellern – und noch vielen weiteren – kann man auf Sicherheit und Schutz durch die zertifizierten Alarmanlagen und Alarmsysteme zählen.

Alarmanlagen: Tipps vom Sicherheitsexperten

Bei der Wahl der Alarmanlage ist darauf zu achten, dass diese von einem Profi montiert wird und natürlich, dass die Anlage selbst nach modernsten Standards zertifiziert ist. Zudem ist wichtig, dass die Anlage von Funktion, Sicherheitsstandard und Anlagetechnik zum Gebäude passt. Wie beschrieben gibt unterschiedliche Sicherheitsstandards und unterschiedliche Funktionsweisen. Nicht jede Anlage ist für jedes Gebäude, Wohnhaus oder Wohnung geeignet. Erfolgt ein Automatischer Alarm der Polizei oder Rettungskräfte, ist es sinnvoll, eine Alarmvorpüfung durch einen Sicherheitsdienst vorzuschalten.

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